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LDEC - Vorgängerversion

Diese ältere Version wird nicht mehr gepflegt und auch nicht mehr zum Download angeboten.
Die bisherigen Signalbilder der jeweiligen Signalsysteme können ohne Änderung der Anschlussbelegung, mit der neuen Version des LDEC dargestellt werden.
Einzig die Codeversionen für den Standarddekoder, mit dem Atiny2313 als Prozessor, können weiter heruntergeladen werden.
Im folgenden die alte Beschreibung

Der Lichtsignaldekoder, kurz LDEC genannt, wurde entwickelt um unterschiedliche Signalbilder vorbildgerecht umzuschalten. Um dies zu erreichen, wird das alte Signalbild durch eine einstellbare Zeit abgedimmt. Nach einer ebenfalls einstellbaren Dunkelphase kommt es dann zum Aufdimmen des neuen Signalbildes.

Als besonderes Feature möchte ich hier noch die Einstellbarkeit der Helligkeit jeder einzelnen LED des Signals erwähnen. Damit braucht nicht mehr mit Vorwiderständen herumexperimentiert zu werden, um die richtige Helligkeit zu erreichen, sondern man ändert diese ganz bequem per Software.
Die gesamten Einstellmöglichkeiten lassen sich mit der MoBaSbS Konfigurationssoftware durchführen.

Im LDEC sind folgende Modi integriert.

Modus 0 – es können 4 zweibegriffige Signale geschalten werden
Modus 1 – zwei unabhängige bis zu vierbegriffige Signale
Modus 2 – ein Hauptsignal mit Vorsignal an einem Mast mit Dunkelschaltung
Modus 3 – ein Hauptlichtsignal nach dem HL-System (DR)

Für den LDEC gibt es zwei Codeversionen. Einmal für das neu entwickelte Peripheriemodul mit dem Atmega8 als Prozessor und zum anderen für die bisherigen Standardperipheriemodule mit dem 2313. Bei letzterem gibt es aber auf Grund des unzureichenden Speicherplatzes gewisse Einschränkungen

 

Neu entwickeltes Peripheriemodul mit Atmega8

Bevor die eigentliche Beschreibung des LDEC folgt, erst einmal ein wichtiger Hinweis für die Programmierung des Atmega8.

Bei diesem Prozessor müssen vor der ersten Programmierung des Speichers die Fusebits richtig gesetzt werden. Mit den ausgelieferten Defaulteinstellungen lässt sich der Prozessor nach der ersten Programmierung nur noch über einen extern angelegten Takt wiederbeleben.
Wichtig sind dabei die Einstellungen CKSEL = 1111 und SUT = 01. Dies bedeutet, dass in Ponyprog in den Kästchen CKSEL0-3 und in SUT 0 keine Häkchen gesetzt werden dürfen.
Die anderen Fusebits können so gelassen oder nach Bedarf verändert werden.

Anschlussbelegung

Der LDEC besitzt verschiedene Anschlussmöglichkeiten, welche durch Verwendung der jeweilgen Anschlüsse oder durch Stecken von Jumpern umgesetzt werden können.
Im Normalfall wird über die RJ45 Buchse ca. 12V von der MoBaSbS eingespeist. Diese wird durch den Spannungsregler auf der linken Platinenhälfte auf 5V stabilisiert.
Da der Querschnitt der Leitungen im Netzwerkkabel nicht sehr groß ist, erhalten die LED's der Lichtsignale eine seperate Einspeisung über den Anschluss X10 auf der rechten Platinenhälfte.
Möchte man trotzdem mit den interen 5V des LDEC die Signale betreiben, so können die rot eingezeichneten Bauteile auf der Platine weggelassen werden und der Jumper J2 muss gesetzt werden. Ist dieser Jumper gesteckt darf keine Spannung am Eingang X10 angelegt werden.
Sinkt die Versorgungsspannung am Eingang der RJ45 Buchse durch sehr lange Kabel oder durch viele Peripheriemodule zu weit ab, so kann am Eingang X9 eine seperate Gleichspannung von ca. 9V eingespeist werden. Dabei auf die richtige Polung achten! In diesem Fall dürfen die beiden Drahtbrücken, welche mit dem Blitzpfeil gekennzeichnet sind, nicht bestückt werden.

Die beiden Anschlüsse PWR und P-BUS dienen zu Testzwecken. Dort können über Vorwiderstände LED's angeschalten werden, um einerseits die 5V Spannungsversorgung und andererseits die Aktivitäten auf dem P-Net Bus anzuzeigen.

Die Vorwiderstände für die LED's R2 - R13 sind für 5V Spannung und der Verwendung von low-current LED's berechnet und können bei Bedarf angepasst werden.

Es ist möglich das PM so zu konfigurieren, dass sowohl Lichtsignale mit gemeinsamer Kathode (Minuspol) oder gemeinsamer Anode (Pluspol) angeschlossen werden können.

Gemeinsame Kathode

Hierzu muss für die Treiberbausteine IC 1 und IC 2 jeweils ein UDN 2981 eingesetzt werden und die Jumper wie in obigen Bild gesetzt werden.
Alternativ können diese IC auch weggelassen werden und die Anschlüsse 1-6 mit den jeweils gegenüberliegenden Anschlüssen verbunden werden (Drahtbrücke). Dabei darf dann nur der untere Jumper gesteckt werden. Die Lichtsignale werden dann direkt vom Prozessor angesteuert, so dass keine weitere Spannungsversorgung notwendig ist.
Ist die Leuchtkraft der LED zu niedrig und müssen deshalb die Vorwiderstände verkleinert werden (wenn keine low current LED, dann 220 Ohm Vorwiderstand), so ist diese Variante nicht empfehlenswert.

Gemeinsame Anode

Hier werden die IC 1 und IC 2 mit dem Treiberbaustein ULN 2803 bestückt und die Jumper wie im folgendem Bild gesetzt.

 Anschlüsse

 

Der Lichtsignaldekoder ist auf die Moduladresse 255 voreingestellt. Diese kann wie bei den anderen Modulen auf die gewünschte Adresse über das Konfigtool oder den HDC umprogrammiert werden.
Diese Moduladresse ist intern aufgeteilt auf vier Adressen, welche durch Schaltbefehle angesteuert werden können. Mehr dazu in den jeweiligen Modi.

Modus 0

In diesem Modus können vier Signale angeschlossen werden.
Er ist vorgesehen für zweibegriffige Signale, das heißt für alle Signale die nur zwischen zwei möglichen Signalbegriffen wechseln können. Dies wäre der Fall für z.B. Blocksignale, einfache Vorsignale, Sperrsignale usw.
Für jedes Signal kommt genau eine Adresse zur Anwendung, so das immer nur zwischen zwei LED hin- und hergeschaltet werden kann.
Dabei schalten Befehle an Adresse 1 die Ausgänge 1 und 2 um, an Adresse 2 die Ausgänge 3 und 4 usw. Die Ausgänge 9 und 10 sind in diesem Modus wirkungslos.

Modus 1

Hier ist es jetzt möglich zwei bis zu vierbegriffige Signale anzuschließen. Diese Signale arbeiten unabhängig voneinander und belegen immer zwei zusammenhängende Adressen. Um ein hohe Flexibilität zu erreichen, kann jedes dieser zwei Signale als Vor- oder Hauptsignal betrieben werden. Dies wird über das Konfigtool eingestellt und im Eeprom abgespeichert .

Anschlussbelegung für Modus 1 und 2

 

 

Schaltbefehle

Die Pfeile zeigen die Richtungstasten auf dem HDC, welche für die Auslösung des Schaltbefehles gedrückt werden müssen.
Die Adressbezeichnung ist identisch mit der Zahl hinter der PM Adresse im Perimenü des HDC .
Die anderen Symbole sind mit den Anschlussbelegungen im Steuerungsprogramm Traincontroller™ identisch.

Nach dem obigen Schema kann sich jetzt jeder ganz leicht die passende Anschlussbelegung heraussuchen, egal ob das Signal 1 ein Vor- oder Hauptsignal ist. Dasselbe gilt auch für das Signal 2.

Modus 2

Für diesen Modus gilt das im vorigen Abschnitt geschriebene ebenfalls. Der Unterschied besteht darin, das für das Signal 1 ein Hauptsignal und für das Signal 2 ein Vorsignal fest vorgegeben ist.
Dieses Vorsignal ist an die Signalstellung des Hauptsignals gekoppelt. Das heißt, dass nur bei Fahrtstellung des selbigen, das Vorsignal einen Signalbegriff zeigt (Dunkelschaltung).
Dies kommt beim Vorbild überall zur Anwendung, wenn das Signal HP0 (rot) zeigt.
Es ist zwar auch mit dem Modus 1 machbar, muss aber dann separat geschalten werden, währenddessen dies hier automatisch geschieht.

Schaltbefehle

 

Modus 3

Hier wird der Anschluss eines Hauptlichtsignals nach dem HL-System beschrieben. Dies ist das Signalsystem, welches im Bereich der ehemaligen Deutschen Reichsbahn zur Anwendung kommt und immer noch weit verbreitet ist.
Da es in diesem System 13 verschiedene Signalbegriffe gibt (und auch noch Zusatzsignale), werden für die Ansteuerung alle 4 Adressen des Moduls benötigt.

Anschlussbelegung für Modus 3

 

 

Schaltbefehle

Beim HL-System sind, bedingt durch die vielen Signalbegriffe, immer zwei Schaltbefehle notwendig.
Dabei muss der erste Schaltbefehl an Adresse 2 oder 3 gesendet werden.
Um auch mit dem HDC einen vorbilgerechten Wechsel des Signalbildes zu erreichen, wird der Befehl an Adresse 2 und 3 nicht sichtbar ausgewertet, sondern intern zwischengespeichert. Erst mit einem Schalbefehl an Adresse 0 oder 1 kommt es dann zur Auswertung und zur Anzeige des neuen Signalbegriffes.
Eine Ausnahme stellt ein Befehl an Adresse 2 dar, wenn dort das Signal HL 13 (Rot) gezeigt werden soll. Dieser Befehl wird sofort zur Anzeige gebracht.

 

 

Empfohlener Anschluss des Signals in Traincontroller™

Um den Anschluss besser verständlich zu machen, nehme ich als Beispiel die Moduladresse 128.
Damit muss das obere Signal die Adresse 513 erhalten und bei Anzahl der Kontakte der Punkt bei 3/4 gesetzt werden.
Das untere Signal erhält dann die Adresse 515 und ebenfalls den Punkt bei Anzahl der Kontakte bei 3/4.
In dem nachfolgenden Schema kann die Anschlussbelegung der jeweiligen Signalfarbe entnommen werden.
Dies ist aber nur eine Empfehlung und kann von jedem selber angepasst werden.

 

Kleine Erläuterung zum HL-System

Zum besseren Verständnis eine kleine Einleitung in dieses Signalsystem, wobei ich nur auf das nötigste eingehe.
Das Hl-System ist ähnlich aufgebaut wie das DB System, nur dass das Vorsignal durch die beiden oberen Lichter gezeigt wird.
Zu Rot brauche ich sicherlich nicht zu erwähnen, außer vielleicht das immer nur eins an ist.
Leuchtet unten ein gelbes Licht, so bedeutet dies Langsamfahrt mit 40km/h. Dies kann ergänzt werden durch einen gelben Lichtstreifen. Dann darf ab dem Signal 60km/h gefahren werden. Bei einem grünen Lichtstreifen sind 100km/h erlaubt.
Wenn unten das gelbe Licht leuchtet, so muss immer auch noch oben ein Licht mit leuchten.
Dieses obere Licht zeigt bei Grün an, dass am Folgesignal Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit folgt oder es kein Folgesignal gibt.
Blinkt das grüne Licht oben, so ist am nächsten Signal mit einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 100km/h zu rechnen. Dasselbe gilt bei einem gelben Blinklicht oben, nur das dann 40 oder 60km/h zu erwarten sind.
Bei einem gelben Standlicht ist das nächste Signal Rot
Leuchtet nur oben ein Licht, so darf an diesem Signal ohne Geschwindigkeitsbeschränkung vorbeigefahren werden.

 

Atiny2313 Variante

Für herkömmliche Standarddekoder mit dem 2313 als Prozessor gibt es diese Variante des LDEC. Dabei muss aber aus Speicherplatzgründen auf folgende Merkmale verzichtet werden.
Zum einen wird der Modus 3 (HL-System) nicht unterstützt und zum anderen gibt es Einschränkungen beim Signalbild SH1. Hier werden die weißen LED nicht auf- bzw. abgedimmt, sondern bloß ein- und ausgeschaltet. Das zweite Rot vom Signal HP00 wird aber dabei trotzdem vorbildgerecht auf- und abgedimmt.
Beim Einsatz dieser Dekoder ist darauf zu achten, dass keine Vorwiderstände auf der Platine vorhanden sind und somit die LED nicht direkt angeschlossen werden dürfen.
Da die herkömmlichen Standarddekoder mit dem ULN 2803 nach Masse schalten, können über diesen Baustein nur Lichtsignale mit gemeinsamer Anode angeschlossen werden. Möchte man auch Lichtsignale mit gemeinsamer Kathode anschließen so ist der Baustein ULN 2803 zu entfernen. Dort sind dann die Anschlüsse 1-8 entweder mit Drahtbrücken mit den gegenüberliegenden Anschlüssen zu überbrücken oder durch passende Vorwiderstände zu ersetzen. Ansonsten gilt das bereits beim Atmega8 geschriebene.

Bei Verwendung dieser Dekoder gilt abweichend folgendes Anschlussbild.
Die Ausgänge für die weißen LEDs für jedes Signal müssen von dem Pfostenstecker PST 3 abgegriffen werden, wie im Bild unten zu sehen ist. Dies funktioniert aber nur bei Signalen mit gemeinsamer Kathode.

 

Anschlussbelegung

 

LDEC_Light

Diese Variante baut wieder auf den Standarddekoder mit dem 2313 als Prozessor auf. Dabei gilt das im voherigen Abschnitt gesagte.
Hierbei ist es aber nur möglich den Modus 0 zu verwenden.
Die Besonderheit liegt in der Verwendung der Signale 2 und 4 als Vorsignal zu den Signalen 1 und 3, wenn diese am selben Mast befestigt sind.
Dies ist schon im Modus 2 als Dunkelschaltung beschrieben worden.
Um auch hier eine hohe Flexibilität zu erreichen, können die Signale 2 und 4 jeweils jedes für sich, separat als Vorsignal eingeschaltet werden.
Wählt man diese beiden Signale nicht als Vorsignal, so arbeitet der Lichtsignaldekoder, wie oben im Modus 0 beschrieben.

 

Download

Auf das Platinenlayout und dem Code kann mit dem Password des geschützten Bereiches der Homepage von Patrick zugegriffen werden.


- Platinenlayout LDEC

- Codeversion für beide Varianten
 

© by Uwe Mäusezahl 24 Sep, 2010